10 Punkte für ein perfektes Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben bietet dir die Gelegenheit, dich wirkungsvoll mit Begeisterung und Interesse zu präsentieren. Ein Motivationsschreiben wird nicht von allen Arbeitgebern gefordert, doch umso besser ist es eines zur Bewerbung beizulegen. Wie du die Arbeitgeber überzeugen kannst, erfährst du jetzt:

Das perfekte Motivationsschreiben | 10 Tipps

Dein Motivationsschreiben

Motivationsschreiben werden ansonsten oft bei der Vergabe von außerordentlichen Stipendien, Förderungen oder bei Bewerbungen auf einen Studienplatz an einer Universität oder Fachhochschule verlangt. In Verbindung mit der Arbeitssuche bzw. den Bewerbungsunterlagen ist das Motivationsschreiben ebenfalls nichts Neues.

In das Motivationsschreiben gehört all das, das weder ins Anschreiben als auch im Lebenslauf hinein gehört. Im Motivationsschreiben kannst du nochmals detaillierter in deine Vergangenheit gehen und von Kenntnissen und Fähigkeiten schreiben. Zudem kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und all das erwähnen, was du beim Vorstellungsgespräch auch erzählen würdest. Sei ehrlich und offen, präsentiere deine Stärken und deine Schwächen. Außerdem ist im Motivationsschreiben platz für Karriereziele und berufliche Wünsche. Beim Motivationsschreiben ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen, dass du auf die ausgeschriebene Stelle eingehst und nicht einen verallgemeinerten Text schickst. Nimm dir diese Zeit, denn genau das wird dich von den anderen Bewerbern abheben und du kannst bereits erste Punkte sammeln.


Wann ist es Sinnvoll ein Motivationsschreiben mitzusenden?

  • Bei hohem Konkurrenzdruck
  • Die Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle stehen nicht im Lebenslauf
  • Motivationsschreiben wird angefordert
  • Job in der Kreativbranche

10 Tipps zum perfekten Motivationsschreiben

Wie sieht so ein Motivationsschreiben für den Arbeitsmarkt nun eigentlich aus und was soll es beinhalten? Für ein Motivationsschreiben gibt es im Vergleich zum Lebenslauf und dem Bewerbungsschreiben keine genauen Vorgaben. Du kannst also deiner Kreativität freien Lauf lassen und deine Persönlichkeit hervorheben. Trotzdem gibt es ein paar formelle Regeln, die du beim Verfassen eines Motivationsschreibens beachten solltest. Wir haben hier ein paar Punkte für dich zusammengefasst:

  1. Verwende dieselbe Schrift und Schriftgröße für die Überschriften und den Fließtext wie im Bewerbungsschreiben und Lebenslauf.
  2. Layout – lass deiner Kreativität freien Lauf und gestalte den Inhalt interessant.
  3. Das Motivationsschreiben sollte maximal eine DIN-A4 Seite lang sein.
  4. Zur freundlichen Lesbarkeit und Übersichtlichkeit eignen sich sinnvolle Zwischenüberschriften sehr gut.
  5. Auch hier gilt: Keine Rechtschreib- und Grammatikfehler! Wenn du unsicher bist, lasse jemanden Korrektur lesen.
  6. Die Angabe von Ort und Datum nicht vergessen!
  7. Schreibe als Betreff in der Betreffzeile „Motivationsschreiben“ oder gleich motivierende Einstiegsworte.
  8. Die persönliche Begrüßung des Empfängers ist wichtig. Falls dir der Ansprechpartner nicht bekannt ist, finde es heraus! Kontaktiere das Unternehmen dazu telefonisch und lasse dich zu dem entsprechenden Personalverantwortlichen verbinden.
  9. Als Abschlussworte kannst du mitteilen, dass du dich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch freust.
  10. Zum Schluss, das Motivationsschreiben noch unterschreiben.

Achte beim Motivationsschreiben auf die geeignete Form, teile es in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

Einleitung:

  • Interesse wecken.
  • Kurze Vorstellung – Wer bin ich. Was mache ich.
  • Warum bewerbe ich mich? Interesse am Unternehmen zeigen und auf die ausgeschriebene Stelle eingehen.

Hauptteil:

  • Erwähne deine Qualifikationen, Fähigkeiten und Erfahrungen.
  • Schreibe, warum du diesen Job willst und warum du die richtige Person dafür bist.
  • Erwähne deine bisherigen Aufgaben in vorigen Positionen und Aufgaben welche du gern mochtest und welche weniger.
  • Gehe auf deine Karriereziele ein und auch auf die Ziele, die du im Unternehmen erreichen willst.
  • Nenne Beispiele von Erfolgen in deinem bisherigen Arbeitsleben.

Schluss:

  • Gehe kurz auf deine Hobbys ein.
  • Schreibe einen abrundenden Schlusssatz, vielleicht auch mit einer Fragestellung.
  • Äußere deinen Wunsch auf ein Vorstellungsgespräch.
  • Am Ende füge dann noch deinen Namen und die Unterschrift ein.

WAS STEHT IM MOTIVATIONSSCHREIBEN?

Das Motivationsschreiben ähnelt dem eigentlichen Anschreiben Ihrer Bewerbung. Der Unterschied liegt darin, dass du im Motivationsschreiben deine persönliche Note mit ins Spiel bringen kannst. Du hast auch mehr Platz, um Stärken sowie Vorzüge besser zu beschreiben und zur Geltung zu bringen. Das Motivationsschreiben sollte auf Basis folgender Fragestellungen verfasst werden:

  • Warum sollte gerade ich die ausgeschriebene Stelle erhalten?
  • Was kann ich zum Erfolg des Unternehmens beitragen?
  • Wovon kann auch ich als Mitarbeiter von dem Unternehmen profitieren?

Greife dabei wichtige Anforderungen des Stelleninserates auf und gehe anhand der genannten Fragestellung darauf ein. Du kannst dabei im Motivationsschreiben deine Vorzüge oder persönlichen Werte ein wenig ausführlicher beschreiben als im Anschreiben. Übertreiben solltest du es dabei jedoch auch nicht, da man dich ansonsten schnell für überheblich und überzogen hält. Bei der Formulierung deines Motivationsschreibens solltest du auf den Konjunktiv wie z.B. würde, hätte, könnte usw. verzichten. Dies schwächt deine Aussage und du wirkst unsicher. Vergiss abschließend nicht die Aufforderung zur Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch. Auch hier schreibst du Aktiv und forderst darum auf. Der Konjunktiv ist hier wieder fehl am Platz. Ein Beispiel:

Schlecht: Auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen!

Besser: Auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr!

Falls du dir eine grobe Orientierung für dein Motivationsschreiben wünschst, kannst du im Internet eine Vielzahl an Vorlagen finden. Nimm dir diese aber nur als grobes Gerüst für dein eigenes, persönliches und originelles Motivationsschreiben. Kopiere aber auf keinen Fall ganze Sätze oder gar Absätze aus Vorlagen – die erfahrenen Personaler werden es bemerken und deine Chancen auf den Job sind dahin. Nun hast du mit dem Lebenslauf, dem Bewerbungs- und Motivationsschreiben alle Werkzeuge beisammen und bist bestens vorbereitet, um bei den Personalern einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Interesse Wecken

Wichtig beim Motivationsschreiben ist es, dass du keinen Roman schreibst, sondern mit jeder Zeile mehr Aufmerksamkeit weckst.

  • Beziehe Fragen mit ein – „Warum sollten Sie sich genau für mich entscheiden?“
  • Kreative Überschriften – „Das sollten Sie über mich wissen!“

Der perfekte Einleitungssatz ist oft die größte Hürde. Deswegen starte die Sätze nicht immer gleich. Sei kreativ in der Satzstellung und versuche sie unterschiedlich und interessant anzufangen und zu gestalten und schreibe sie nicht im Konjunktiv.

UNSER FAZIT FÜR DICH

Das Motivationsschreiben ist kurz gesagt eine Möglichkeit, dich neben dem Lebenslauf und dem Anschreiben ausgiebiger zu präsentieren. Du kannst näher auf deine Fähigkeiten, Qualifikationen, wünsche und Karriereziele eingehen. Dein Motivationsschreiben soll allerdings kein Roman werden, sondern spannend, informativ und kreativ sein. Beziehe Fragen in dein Schreiben und verwende unterschiedliche Satzanfänge.

Bevor du dein Motivationsschreiben versendest, sei dir sicher, dass du:

  • keine Rechtschreib- und Grammatikfehler hast.
  • beim Lebenslauf, Anschreiben und Motivationsschreiben dieselbe Form und Schriftart verwendest.
  • nicht mehr schreibst als eine DIN-A4 Seite.
  • eine schöne Struktur verwendest, welche einfach zu lesen ist. (Absätze)
  • die Personalverantwortlichen beim Namen ansprichst.
  • jedes Motivationsschreiben auf die ausgeschriebene Stelle anpasst.
  • deine Unterschrift, Ort und Datum nicht vergessen hast.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Bewerbung und wir hoffen dir bei deinem Motivationsschreiben geholfen zu haben.

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