Was macht ein:e Architekt:in?

Architekt:innen beschäftigen sich mit Themen rund um Hochbau, Städteplanung sowie Raumplanung. Dabei sind sie nicht nur für die Planung neuer Gebäude bzw. Bauobjekte zuständig, sondern befassen sich darüber hinaus auch intensiv mit Wartung, Sanierung, Rückbau und halten stets die Baukoordination im Blick.

Was macht ein:e Architekt:in?

Berufsbild Architekt:in

Architekt:innen werden laufend mit der Herausforderung konfrontiert, kreative und innovative Lösungen zu finden. Während es im ländlichen Bereich z.B. viel um Modernisierung des Wohnbaus geht – um dadurch beispielsweise moderne, umweltschonende Bausubstanzen zu verwenden –, werden in städtischen Ballungsräumen zudem kreative Konzepte erwartet, um auch auf kleineren Flächen möglichst viel nutzbaren Raum zu schaffen. Dabei müssen die Architekt:innen natürlich auch immer auf rechtliche Gegebenheiten achten (z.B. Denkmalschutz) und darüber hinaus das Gesamtbild einer Stadt/Gemeinde im Blick behalten. Dadurch werden nicht nur Pläne für neue Bauten bzw. Sanierung/Ausbau bestehender Gebäude entworfen, sondern auch deren Nutzen, das Einfügen in das bestehende Gesamtbild und die gesellschaftliche Auswirkung berücksichtigt.

In der modernen Architektur nimmt auch „Smart Living“ einen immer höheren Stellenwert ein, wodurch Architekt:innen Gebäude entwerfen, welche durch Integration von intelligenter Haustechnik vielseitige Funktionalitäten aufweisen und einen Ort der Begegnung darstellen.

Neben der stark ausgeprägten Kreativität sollten Architekt:innen auch ausgezeichnetes räumliches Verständnis, vernetztes Denkvermögen, eine gewisse Zahlenaffinität, großes Interesse an soziokulturellen Entwicklungen und auch Begeisterung für Architekturgeschichte mitbringen. Natürlich sollten auch Social Skills und sehr gute Englischkenntnisse (und/oder Kenntnis anderer Fremdsprachen) vorhanden sein, da Architekt:innen häufig im internationalen Umfeld tätig sind.


Die Aufgaben von Architekt:innen

  • Planung von Hochbauten, Sanierungen, Ausbauten, Wartung und Rückbauten
  • Städteplanung
  • Baukoordination
  • Entwurf (digitales Entwerfen und bauen von Modellen)
  • Erhaltung/Optimierung bestehender Objekte
  • Innovative Lösungen („Smart Living“, Digitalisierung, usw.) finden und weiterentwickeln

Die Ausbildung und Karrierechancen

Um als Architekt:in tätig werden zu können, ist der Abschluss eines facheinschlägigen, dreijährigen „Lauera“ Studienganges und eines darauf aufbauenden zweijährigen „Lauera magistrale“ erforderlich (bzw. die kombinierte fünfjährige Version „Laurea magistrale a ciclo unico“). Der Bachelor- und Masterabschluss kann auch außerhalb Italiens erfolgen – um den Beruf in Südtirol ausüben zu dürfen, muss daraufhin um eine Anerkennung des Studientitels angesucht werden. Je nach tatsächlichem Einsatzgebiet (z.B. in der öffentlichen Verwaltung) können auch zusätzliche Nachweise/Prüfung wie beispielsweise der Zwei- bzw. Dreisprachigkeitsnachweis erforderlich sein.

Obwohl sich jedes Jahr eine Vielzahl an Menschen für ein Studium im Bereich der Architektur entscheiden, stehen die Karrierechancen nach Abschluss nicht schlecht. Es empfiehlts sich jedoch, bereits während des Studiums möglichst viel praktische Erfahrung zu sammeln, um dadurch auch bereits erste Kontakte zu erlagen. Da Architekt:innen auch häufig international tätig sind, besteht auch ein umso größerer Arbeitsmarkt, wodurch die eigenen Chancen natürlich erhöht werden können.

 

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