Was macht ein:e Apotheker:in?

Apotheker:innen sind dafür verantwortlich, (verschreibungspflichtige) Medikamente an Kund*innen auszugeben. Die Pharmazeut:innen beraten diese dabei zu Themen der Einnahme, Wirkungsweise und möglicher Nebenwirkungen. Darüber hinaus stellen sie eigene Arzneimittel, Kräutermischungen und dergleichen her und sind dabei für ständige Qualitätskontrollen und fachgerechte Lagerung verantwortlich.

Was macht ein:e Apotheker:in?

Berufsbild Apotheker:in / Pharmazeut:in

Abseits von Apotheken kann aber auch eine Karriere direkt in der Pharmaindustrie angestrebt werden – hier wird insbesondere bei der (Weiter-) Entwicklung von Medikamenten und derer laufenden Kontrolle mitgearbeitet.

Die Berufsanwärter:innen sollten neben höchster Sorgfalt und großem chemischen Interesse auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse und soziale Kompetenz mitbringen. Während alle theoretischen und praktischen Kenntnisse der Pharmazie hauptsächlich während des nötigen Studiums vermittelt werden, sind das Interesse für Handel und ein stark beratungsorientierter Umgang mit Kund*innen Grundvoraussetzung für den Beruf. Ebenso sind technisches Verständnis, sehr gutes Seh- und Geruchsvermögen, ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten (etwaige Nacht- und Wochenenddienste) nötig.


Die Aufgaben von Apotheker:innen

  • Abgabe von Medikamenten an Kund*innen
  • Beratung über Einnahme und Wirkmechanismen von Medikamenten
  • Abrechnung mit den Krankenkassen
  • Herstellung eigener Arzneimittel u.Ä.
  • Laufende Qualitätskontrollen
  • Dadurch Umgang mit dafür nötigen technischen Apparaten
  • Korrekte Lagerung
  • Betriebswirtschaftliche Aufgaben (Handel)
  • Verkauf weiterer Produkte (Verbandsmittel, Tees, Kosmetika, etc.)
  • PFLICHT zur Führung eines Suchtgiftbuches (Dokumentation über Ein- und Ausgang von suchtgifthaltigen Arzneien)

Ausbildung und Karrierechancen

Wie bereits kurz erwähnt, ist zur Berufsausübung als Apotheker:in ein abgeschlossenes Studium nötig – in Italien stehen dazu zwei verschiedene fünfjährige „laurea magistrale a ciclo unico“ zur Verfügung. Wird das Studium außerhalb Italiens absolviert, ist in der Regel zuerst ein dreijähriges Bachelorstudium (in Pharmazie) und ein darauffolgendes zweijähriges Masterstudium nötig und der Titel muss in Italien anerkannt werden. Für die Berufsausübung in Südtirol ist zudem der Eintrag in die Berufskammer erforderlich, welcher – neben dem Studientitel – auch die Absolvierung der Staatsprüfung voraussetzt. Je nach Einsatzgebiet, werden meist auch noch weitere Prüfungen/Nachweise erforderlich (z.B. Zwei- bzw. Dreisprachigkeitsnachweis).

Nach absolvierter Ausbildung und Nachweis der Erfüllung aller zusätzlichen Anforderungen stehen die Arbeitschancen sehr gut – Pharmazeut:innen können sehr vielseitig eingesetzt werden (Privatwirtschaft, öffentliche Verwaltung, freiberufliche Tätigkeit), wodurch sich ihnen ein äußerst breitgefächertes Berufsangebot eröffnet.

 

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